Wallfahrt nach Maria Bildstein am 8.9.2018

Samstag, der 8. September, war ein strahlender Spätsommertag, an dem sich Frohbotinnen, Freundinnen und Freunde trafen, um miteinander das neue Arbeitsjahr mit der alljährlichen, gemeinsamen Wallfahrt zu beginnen. Schon im Zug von Feldkirch nach Schwarzach gab es für einige ein erstes fröhliches Wiedersehen. Um halb zwei hatte sich eine ansehnliche Gruppe am vereinbarten Treffpunkt vor der Kirche in Schwarzach versammelt.

Die von Helga Berchtel und Waltraud Walser vorbereiteten Lieder, Texte, Bibelstellen und Impulse für den Pilgerweg nach Maria Bildstein kreisten um das Jahresthema: „Gebt ihr ihnen zu essen – die Welt ist uns als Gabe und Aufgabe anvertraut“. Darin gaben sie uns eine Fülle von Anregungen mit auf den Weg zum Weiterdenken, Meditieren, zum Ins-Leben-Nehmen:
Dankbarkeit, soziale Verantwortung, Brot für nachfolgende Generationen, Brot und Leben teilen, Hunger und Gerechtigkeit, Sinnbild Brot, die Einladung das „angebot des tages und des brotes“ anzunehmen ….
Die Stationen auf dem Weg waren die Kirche St. Sebastian in Schwarzach, ein schattiger Platz beim Blindenheim Ingrüne und die kleine Erscheinungskapelle in Bildstein. In Bildstein kamen noch einmal Wallfahrerinnen dazu, sodass wir etwa dreißig Personen waren.

Die Kirche Maria Bildstein zeigt sich seit kurzem in einem neuen, ansprechenden Kleid. Ein heller, moderner, kunstvoll gestalteter Raum, der ganz auf die Verehrung von Maria ausgerichtet ist, empfing uns. Die Kirche „erzählt“ das Leben von Maria, die Geschichte der Erscheinungen und der vielen Menschen, die seit dem 17. Jhdt. mit ihren Sorgen und Anliegen kommen und um Hilfe bitten. Den zentralen Platz nimmt das Gnadenbild ein, das zusammen mit dem Tabernakel der Form eines Bildstocks nachempfunden ist und damit ein Hinweis auf den Ursprung dieses besonderen Ortes ist. Beeindruckt waren wir auch von der Gestaltung des Taufbeckens, dessen Deckel als Buch dargestellt ist, das sich öffnen lässt: bei jeder Taufe wir ein „neues Buch“ geöffnet. Eine Frau aus der Gemeinde führte uns durch die Kirche und erschloss uns die Symbolik, die hinter der Neugestaltung steckt und auch die der goldenen Buchstaben im schwarzen Fußboden, die zum Altar leiten.

In diesem schönen Raum feierten wir mit Erich Gottesdienst – im Evangelium die Geschichte der Brotvermehrung mit überraschenden Gedanken dazu in seiner Predigt. Eine Feier, die auch durch die instrumentale Begleitung von Theresia und Helgar Schobel aus der Freundeskreis-Gruppe Dornbirn mit Panflöte, Trommel und Gitarre berührte.

Einen herzlichen Dank für die Gestaltung an Helga, Waltraud, Theresia und Helgar und an alle Mitgehenden.Beim gemütlichen Ausklang auf der Terrasse des Gasthofes Kreuz konnten wir noch einmal unsere Blicke bis über den Bodensee schweifen lassen.

Christine Müller

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