Fremde werden Freunde 26.8.2017

„Berührend, ergreifend“ so kommentierten viele Gäste das zweistündige Programm, das gemeinsam von Flüchtlingen und Einheimischen im Bildungshaus Batschuns gestaltet wurde.

Mit Gedichten von Geflüchteten aus Afghanistan und Syrien, mit Musik gespielt von Syrern, Italiener und Kubaner, mit Tänzen aus Bangladesh, Afghanistan und dem Orient, mit einer Choreographie dargestellter Worte wie Flucht, Freiheit, Ruhe, mit Einblicken in das derzeitige Leben als Asylwerber und einem internationalen Buffet am Schluss war dieser Nachmittag nicht nur ein Bollwerk an Sinneseindrücken, sondern auch an Begegnung, Wertschätzung und Berührtsein von den Schicksalen dieser jungen Menschen.

Folgende Gedichtzeilen geben eine Kostprobe davon: „Nirgendwo willkommen, überall ein Fremder. Gib mir einen neuen Frühling, damit ich an die Blumen wieder glauben kann“.

Zu diesem Fest der Begegnung lud das Werk der Frohbotschaft Batschuns anlässlich des 70-jährigen Bestehens ein. Erna Reichweger, die hauptverantwortliche Frohbotin für diesen Nachmittag, drückte die Absicht in der Begrüßung so aus: „Wenn wir uns mit brennender Sehnsucht auf den Weg machen, kann die Stimme des Friedens, der Versöhnung, der Menschenwürde hörbar werden.“

Alle Mitwirkenden haben ehrenamtlich ihr Talent eingesetzt. Ausdrücklich zu erwähnen und zu bedanken sind Renate Bauer, die die künstlerische Leitung inne hatte und durch das Programm führte, Tanzpädagogin Monika Mayer Pavlidis, die in kürzester Zeit eine Choreografie erarbeitete, Waltraud Drexler, die mit Frauen Tänze einstudierte, Rosario Bonaccorso, der extra das Lied "Hand in Hand" für diesen Anlass komponierte und zusammen mit dem Jazz-Trompeter in feiner Weise das Programm musikalisch untermalte sowie alle, die künstlerisch und organisatorisch zum Gelingen dieses Festes der Begegnung beigetragen haben.

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