Abschiedsfeier im Austrian Catholic Centre am 26.9.2014

Es war eine berührende Feier: Nach 60-jähriger Wirkungsgeschichte kommen fast 100 Gäste, meist ÖsterreicherInnen aus allen Generationen, um von dem Ort, der ihnen für eine Zeit Heimat war, Abschied zu nehmen.
Wertschätzende Worte kamen nicht nur vom österreichischen Botschafter Dr. Emil Brix, sondern auch vom Referenten des Gereralsekretariats der Österreichischen Bischofskonferenz Dr. Michael Kuhn, Mgr. James Curry von der röm.-kath. Kirche Englands, dem Trustee-Mitglied Peter Fleming, der Leiterin des Werks der Frohbotschaft Batschuns Brigitte Knünz sowie den beiden Frauen, die in jüngster Zeit das ACC genutzt haben, PhD/Dr. Isabel Schropper und Mag. Elisabeth Erler. Die zwei Letztgenannten gaben außerdem in hervorragender Weise einen Rückblick über die Jahrzehnte, was das Austrian Catholic Centre bedeutet hat.
Nach dem offiziellen Teil gab es für alle Gäste typisch Österreichische Suppen und Kuchen, der nicht nur von den älteren Österreicherinnen sehr geschätzt wurde. Dieser Teil bot Gelegenheit für viele Gespräche, die zum Ausdruck brachten, wie viel Gutes und Menschenfreundliches hier erlebt wurde.

Das Austrian Catholic Centre schloß mit Ende September 2014 seine Tore und wird einer neuen Bestimmung übergeben. Mehrere Gründe haben zu diesem Entschluss geführt:
Inhaltlicher Grund - Die Lebensweisen und Kommunikationsstrukturen junger Erwachsener haben sich heute wesentlich verändert. Sowohl die Notwendigkeit des Aufenthaltes, Anspruch und Verbindlichkeit zeigen andere Dringlichkeiten an. Diese Realität bedϋrfte neuer Überlegungen und Konzepte fϋr die Zukunft.
Personeller Grund – Unsere Gemeinschaft selbst verfügt zurzeit über keine eigene Personalkapazität für die Sicherstellung einer weiteren Leitungstätigkeit im ACC im Sinne des Grϋndungsanliegens: Hilfestellungen für in Not geratener Personen, pädagogische und psychologische Beratung und Begleitung, Beziehungs- und Bildungsarbeit.
Finanzieller Grund - Trotz großer Bemühungen, das Haus kostendeckend zu halten und verschiedene Subventionen zu bekommen, reichen die Mittel nicht aus, alle Serviceleistungen zu finanzieren.

Das Haus wird von der Caritas Westminster für ein soziales Projekt übernommen. Somit geht das weiter, was die Ursprungsidee für das ACC war: Menschen in Not einen Zufluchtsort zu bieten.

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